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Überzeugender Auftritt

Sinfonisches Blasorchster Korbach/Lelbach gibt Benefizkonzert in St. Marienkirche

Das Sinfonische Blasorchester Korbach/Lelbach begeisterte die Zuhörer beim Benefizkonzert in der St. Marienkirche in Korbach.

 

Von Bernd Schlieter

 

Korbach. Vorbei ist wohl die Zeit, als auch aufgeschlossene Musikfreunde nicht recht wussten, was von der sinfonischen Blasmusik zu halten sei. Inzwischen haben sich überall Sinfonische Blasorchester etabliert, die mit niveauvollen Konzerten das Musikleben einer Region fühlbar mitgestalten.

 

Dies gilt auch für das Sinfonische Blasorchester Korbach/Lelbach, das mit gelungenen Weihnachtskonzerten und vor allem eindrucksvollen Open-Air-Konzerten im Stadtpark aufhorchen ließ. Dafür gab es für die Musiker und ihren engagierten Dirigenten vor nicht langer Zeit den Waldecker Kulturpreis.

 

Vorbei ist auch die Zeit, als sich Sinfonische Blasorchester mit brav arrangierten Klasssik-Ohrwürmern, einigen bekannten Film-Musiken oder populären Musical-Melodien zufrieden geben mussten. Heute sind die Bearbeitungen niveau- und anspruchsvoller geworden, und es gibt immer mehr Originalkompositionen für diese Orchester, geschrieben von bedeutenden Komponisten, die den Akteuren mitunter Beachtliches abverlangen.


Bunter Stilmix

Viel von dieser Entwicklung war am späten Sonntagnachmittag in der Korbacher Marienkirche zu erleben, wo das Sinfonische Blasorchester sich mit einem Benefizkonzert zugunsten einer neuen Orgel präsentierte. Das Programm reichte dabei vom Barock bis in die Moderne.

 

Zum Auftakt präsentierten die Musiker ein festliches Präludium des Amerikaners Alfred Reed, in dem sich besonders das Blech auszeichnete. Dann gab es in bunter Abfolge eine Romanze von Saint-Saens, kunstvolle Bearbeitungen amerikanischer Volksmusik von einem gewissen Frank Ticheli, ein Medley aus der Rock-Oper "Jesus Christ, Superstar", Händels berühmte Arie "Lascia ch'io pianga", ein Tanz von Andre Campra und ein Satz aus Elgars Enigma Variationen.

 

Höhepunkt des Konzerts - für Spieler und Zuhörer - war eine Komposition des Belgiers Kevin Houben mit dem Titel "The Broken Sword". Es ist ein Werk, in dem es in allen Registern des Orchesters so richtig zur Sache geht und dessen überzeugende Präsentation erkennen ließ, wie gut das Orchester besetzt ist und wie gründlich Rainer Horn seine Musici auf einen Auftritt vorbereitet.

Auch Solistisches gab es zu hören: Bernd Uteschil, "Hausorganist" an St. Marien, spielte sicher, souverän, so, wie die Musikfreunde ihn kennen - aber nur so gut, wie es ihm seine in die Jahre gekommene, manchmal grotesk klingende Orgel erlaubt.


Makellose Interpretation

Ein Extra-Bravo verdiente sich der 16-jährige Mattis Holzkamp, der in Camille Saint-Saens "Romanze für Waldhorn" den Solopart übernommen hatte. Eine makellose Interpretation.

Und last, but not least, ist Thomas Korte zu nennen, der, so wie man es von ihm gewöhnt ist, gut vorbereitet und locker plaudernd durch das Programm führte.

 

Natürlich gab es viel Beifall, und erst nach zwei Zugaben wurden die tüchtigen Musiker und ihr Dirigent von den begeisterten Zuhörer entlassen.

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Veröffentlichung

Do, 05. Oktober 2017

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