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Mit Musik durch den Landkreis

Festmatinée zum 40-jährigen Bestehen des Musikschulkreisverbands in Wildunger Wandelhalle

Sahra Scholze beeindruckt mit samtweicher Stimme

 

von Conny Höhne

 

Bad Wildungen. "Musik ist Vielfalt" - das Motto der Fest-Matinee zum 40-jährigen Bestehen des Musikschulkreisverbands Waldeck-Frankenberg brachten Musikfreunde aller vier Schulen zum Klingen. Die Bad Wildunger Musikschulleiterin Heidi Lorenz hatte das Konzert organisiert und moderierte die musikalische Reise. Sie wurde eröffnet vom Chor der Musikschule Bad Wildungen und dem Gitarrenensemble "Die fantastischen Sieben".

 

"Musik bringt viele Menschen zusammen, gemeinsames Musizieren schlägt Brücken." Thomas Neumark

 

ms-40jahre-03Zum Geburtstag gratulierte Bürgermeister Volker Zimmermann. Es sei wichtig und richtig, "dass die kommunale Familie in Waldeck-Frankenberg in die musikalische Bildung investiert." 150 000 Euro gewährt der Landkreis als Zuschuss, betonte Kreisbeigeordnete Hannelore Behle. Für den Verband stockte der Kreis seine Zuschüsse derart auf. "Fast 83Prozent Erhöhung an freiwilligen Fördergeldern " das macht klar, wie wichtig uns die Musikschulförderung ist." Glückwünsche überbrachte auch Landtagsabgeordnete Claudia Ravensburg (CDU). "Ohne die Grundlagenarbeit der Musikschulen wäre die Arbeit der großen Schulorchester gar nicht denkbar.

 

Im Konzert gaben Musikschüler Ausschnitte aus ihrem Repertoire. Benedikt Huhn (Violine) aus Frankenberg und Matthias Müller (Klavier) spielten aus dem Konzert 22 von Viotti. Cora Stein, Charlotte Gottmann (Klarinette) und Jouri Zak (Klavier) aus Korbach brachten "Shalom Alechem" zu Gehör. Das Allegro Moderato von Bruch intonierte ChristianeRüter (Violine) aus Bad Arolsen mit Müller am Piano.

 

Marion Linse, ehemalige Lehrerin, plauderte aus dem Nähkästchen von Lampenfieber und ausstehenden Honoraren in der Anfangszeit, als die Finanzierung noch nicht gesichert war. Wie "Eye of the Tiger" bei Blechbläsern klingt, zeigte das Trompetenensemble aus Frankenberg. Die Arolser Gitarristen mit Dirigent Markus Doll schlugen bei "After You" leisere Saiten an. Das selten zu hörende Waldhorn blies Mattis Holzkamp, begleitet von Jouri Zak am Klavier.

 

"Musik ist die einzige Sprache der Welt, die keine Übersetzung braucht." Volker Zimmermann

 

ms-40jahre-04"Over the Rainbow" sang die Frankenbergerin Sarah Scholze zur Klaviermusik von Matthias Müller. Aus Bad Wildungen spielten das Geigenensemble von Swetlana Nowakowski Werke aus Irland und den USA, die Gitarristen mit Dominique Michel präsentierten "Calypso Now". Kostproben von Vivaldi gaben die Frankenberger Streicher mit Benedikt Huhn undChristiane Rüter als Solisten. Mit "Tiger-Rock-Can-Can" beendete das Nachwuchsblasorchester aus Korbach unter Leitung von Kerstin Figge den musikalischen Reigen. Das nächste Fest lässt nicht lange auf sich warten: In zwei Jahren wird "40 Jahre Musikschulunterricht in Bad Wildungen" gefeiert. "Da gibt es Veranstaltungen an verschiedenen Orten und viele Überraschungen", kündigte Heidi Lorenz an. Lehrer und Schüler aus dem Musikschulkreisverband verabschiedeten sich als großes Orchester mit "Pomp and Circumstance".


Nicht nur Grund zum Jubeln

Vor 40 Jahren wurde der Musikschulkreisverband in Bad Wildungen gegründet. "Siegfried Buda schlug damals Brücken für die Menschen aus dem Landkreis", erinnerte Vorsitzender Thomas Neumark. 1978 wurde der Unterricht in Bad Wildungen aufgenommen, 1980 in Korbach, Arolsen und Frankenberg. Die vier Musikschulen im Landkreis überzeugten durch kontinuierliche Arbeit, betonte Lorenz. Alle vier Schulleiter " Heidi Lorenz (Bad Wildungen), Daniel Senft (Bad Arolsen), Rainer Horn (Korbach) und Eva-Maria Scholze (Frankenberg) " sind seit über 20 Jahren im Dienst. Nach Buda führte der Wildunger Bernhard Weller für zehn Jahre den Vorsitz.

Rund 3000 Musikschüler werden derzeit im Kreis unterrichtet, darunter 400 unter 20 Jahren und 60 in der Altersklasse "60 plus". "Die Zahlen der älteren Schüler werden steigen", ist sich Neumark sicher, "viele nutzen Musik als Chance der gesunden Entschleunigung". Im Jubeljahr des Musikschulverbands gebe es aber nicht nur Grund zum Jubilieren. Trotz finanzieller Unterstützung ist es so, dass auf 75 Euro an Beiträgen 25 Euro an Fördergeldern kommen, das müsste sich ändern, damit Musik keine elitäre Veranstaltung bleibt.

 

Eigene Räume schaffen für die Schulen in Bad Arolsen und Frankenberg sind Projekte für die nächsten Jahre. Man sieht aber an der Arbeit in Korbach und Bad Wildungen, wie wichtig solche Räume sind. (höh)

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Veröffentlichung

Fr, 14. Oktober 2016

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