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Ungarischer Tanz und Fluch der Karibik

Ensembles von Christian-Rauch-Schule und Musikschule präsentieren ihr neues Tourneeprogramm

 

Von Sandra Simshäuser

 

AROLSEN - MENGERINGHAUSEN. Was Schulmusik zu leisten vermag, haben Orchester und Blechbläserensemble der Christian-Rauch-Schule und das Streichorchester der Musikschule Bad Arolsen bei ihrem Konzert in der Stadthalle Mengeringhausen wieder einmal aufs Beeindruckendste bewiesen.

 

Mit einigen neuen Stücken, die am Donnerstag erstmals vorgestellt wurden, wurde das vielseitige Repertoire der Nachwuchsmusiker noch einmal aufs Anspruchsvollste erweitert. In vier Wochen geht die Reise für Blechbläserensemble und Orchester der CRS nach Ungarn, was sich im Programm in Brahms' "Ungarischem Tanz" niederschlug. Einen extragroßen Applaus verdiente sich das mehr als sechzigköpfige Schulorchester mit der Premiere des "Bärentanzes" des ungarischen Komponisten Bela Bartok. Unter Leitung von Maestro Rainer W. Böttcher wurden immer wieder die Saiten der Streichinstrumente gezupft, Querflöten setzten trillernd ein, und einzelne Passagen des ungewöhnlichen Werkes wurden von den Schülern so nervenzerfetzend gespielt wie einst Bernard Hermans Kompositionen in Hitchcock-Filmen. Auch Filmmusik gab es in reicher Auswahl zu hören: vom düster-melancholischen "Harry-Potter"-Thema, das das Streichorchester der Musikschule unter Leitung von Daniel Senft präsentierte, über "Fluch der Karibik" und "Herr der Ringe" des Orchesters. Musical-Medleys in sinfonischer Qualität wurden mit Melodien aus "Phantom der Oper" des Orchesters und "Jesus Christ Superstar" geboten, das die von Jörg Neurath dirigierten Mitglieder des Blechbläserensembles schwungvoll präsentierten.

 

Neben einer solch großen Auswahl an "U-Musik" kam natürlich auch die Klassik nicht zu kurz. Fast schon ein Erkennungszeichen des CRS-Orchesters ist der Marsch aus "Carmen", mit dem das Konzert eröffnet wurde. Auch in reduzierter Besetzung funktioniert das Zusammenspiel, wie sich beim ersten Satz des Klarinettenkonzertes Nr. 3 von Carl Stamitz zeigte, bei dem Hannah Kunau (Jgst. 12) als Solistin glänzte. Ob in Haydns Türkenschlacht-inspirierter "Sinfonie G-Dur", in Dvoraks furiosen "Slawischen Tänzen" oder im ersten Satz von Jenkins' "Palladio"-Komposition: Neben dem konzentrierten, scheinbar reibungslos funktionierenden Zusammenspiel im Schulorchester ist vor allem die Ausdruckskraft der jugendlichen Musiker immer wieder ein Erlebnis. Ebenso wie die Freude am gemeinsamen Musizieren, die bis in die hinteren Zuschauerreihen ausstrahlt.

 

Quelle: WLZ vom 10. Mai 2008

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Veröffentlichung

Sa, 10. Mai 2008

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